Für viele Menschen gehört Menstruationsschmerz zum Alltag. Aber wenn der Schmerz sehr intensiv ist, lange anhält und den Alltag beeinträchtigt, kann dahinter Endometriose stecken. Die Erkrankung betrifft Millionen Menschen weltweit. Glücklicherweise gibt es heute Möglichkeiten, die das Leben mit Endometriose erleichtern können. Wie kann aber eine App bei einer Krankheit helfen?
Was ist Endometriose und wer ist betroffen?
Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Häufig wächst dieses Gewebe an den Eierstöcken, den Eileitern oder im Bauchraum. Aber auch andere Stellen wie zum Beispiel der Darm können betroffen sein. Endometriose betrifft schätzungsweise 10% der Menschen im gebärfähigen Alter. Die Dunkelziffer ist aber hoch, da viele Betroffene jahrelang warten müssen, bis sie die richtige Diagnose und Behandlung erhalten.
Symptome der Endometriose
Die Symptome der Endometriose sind sehr individuell. Zu den häufigsten Beschwerden gehören aber:
- Starke Menstruationsschmerzen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Aufgeblähter Bauch (Endo-Belly genannt)
- Unerfüllter Kinderwunsch
- Darm- und Blasenbeschwerden
Kommt dir das bekannt vor? Dann könnte ein Selbsttest zur Endometriose eine erste Hilfe zur Einschätzung sein. Auf der Webseite der Endo-App findest du einen Test, bei dem du einige Fragen beantwortest.Basierend auf deinen Antworten berechnet eine künstliche Intelligenz wie wahrscheinlich es ist, dass du an Endometriose leidest. Um die individuellen Symptome abzuklären, ist aber immer ein Gespräch mit einer ärztlichen Fachperson notwendig.
Digitale Endometriosetherapie
Endometriose ist eine chronische Erkrankung. Daher ist es wichtig, dass Betroffene auch außerhalb der ärztlichen Betreuung Unterstützung erhalten. Digitale Selbsthilfe kann Betroffenen helfen, ihre Symptome besser zu verstehen. Auch der Informationsfluss wird verbessert. Denn häufig sind Inhalte nicht für Betroffene aufgearbeitet und dementsprechend schwer verständlich. Genau hier kommt die Endo-App ins Spiel. Die App ist speziell für Endometriose-Betroffene entwickelt und schließt so die Versorgungslücke in der Therapie. Sie unterstützt das Selbstmanagement und das Wohlbefinden. Die Endo-App verbessert damit die Lebensqualität von Betroffenen und stärkt das Empowerment.
Top 5 Funktionen der Endo-App
- Symptome dokumentieren: Endometriose verursacht eine Reihe verschiedenster Symptome. Von Schmerzen, über Erschöpfung bis hin zu Problemen beim Wasserlassen oder Stuhlgang ist alles mit dabei. Durch das Tracken der Symptome und Aktivitäten wie Yoga oder Physiotherapie können Betroffene Zusammenhänge erkennen und ein wenig Kontrolle zurückgewinnen. So kann der Alltag besser geplant werden.
- Wissen über Endometriose: Die Lernmodule in der Endo-App sind perfekt auf Betroffene zugeschnitten. Die Informationen sind so aufgearbeitet, dass jede:r sie versteht. Wissen stärkt das Empowerment – das bedeutet, dass Patient:innen aktiv über ihre Behandlung mitentscheiden.
- Zyklusvorhersage: Im Kalender der Endo-App kann man anhand der Daten, die in die App einpflegt wurden, sehen, wann in etwa die nächste Menstruationsblutung stattfinden soll. Betroffene können so voraussehen und planen wann wieder mit mehr Schmerzen und anderen Symptomen zu rechnen ist.
- Individueller SOS-Plan: Chronische Krankheiten sind fordernd und manchmal auch unberechenbar. Um den Launen der Endometriose entgegenzutreten, gibt es in der Endo-App die Möglichkeit, einen SOS-Plan einzurichten. So weißt du, was zu tun ist, wenn mal wieder eine schlechte Phase auf dich zukommt.
- Ernährungstipps: Es gibt nicht nur spannende Module zu den Zusammenhängen zwischen Ernährung und Endometriose, sondern auch viele Rezepte. Die Rezeptansicht lässt sich auch leicht filtern, je nach Ernährungsform.
Viele Betroffene haben mit der Endo-App schon positive Erfahrungen gemacht. Hier ein paar Eindrücke:
Jessica: "Eine wunderbare App. Sehr hilfreich. Viel zu lernen und viele schöne Übungen, die den Alltag ein wenig erträglicher machen. Sehr netter Service für die Patienten. Egal ob Fragen zur App, zur Erkrankung oder um ein paar Sorgen und Gedanken loszuwerden. Kostenlos mit Diagnose vom Arzt oder Rezept vom Arzt erhältlich."
Laura: "Die App kann ich echt jedem empfehlen, der schon Endometriose diagnostiziert oder als Verdachtsdiagnose hat. Es sind super viele hilfreiche Tipps in der App, Übungen um akute Schmerzen zu lindern und tolle Rezeptvorschläge zum Kochen, um die Ernährung den Symptomen entsprechend anzupassen und somit auch zu verbessern. Hier ist alles an einem Ort zusammengefasst. Deine ganze medizinische Anamnese, ein Zykluskalender, hilfreiche Tipps und Tricks, und ein super Team, das hinter allem steht 🙏"
Vanessa: "Einfach, unkompliziert. Steigert das Selbstmanagement enorm und einfach dankbar, dass es diese App und das Team gibt"
Wie erhält man die Endo-App?
Die Endo-App ist eine App auf Rezept. Da sie eine zertifizierte digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die App kannst du dir direkt auf Rezept verschreiben lassen, das du dann bei der Krankenkasse einreichst. Wenn du bereits die Diagnose Endometriose erhalten hast, kannst du den Freischaltcode aber auch direkt bei deiner Krankenkasse beantragen. Dafür brauchst du deinen Diagnosenachweis. Auf der Webseite der Endo-App findest du ein Musterschreiben, das du direkt an deine Krankenkasse senden kannst. Eine andere Möglichkeit ist der Antragsservice der Endo-App. Dafür brauchst du nur ein Bild vom Diagnosenachweis oder dem Rezept. Die Beantragung des Codes wird dann für dich vom Team der Endo-App übernommen. Nach der erfolgreichen Beantragung erhältst du dann einen Freischaltcode, mit dem du die App 90 Tage nutzen kannst. Danach brauchst du einen Nachfolgecode für das nächste Quartal.
Wenn du privat versichert bist, kannst du direkt bei deiner Krankenkasse nachfragen, ob sie die Kosten für eine DiGA wie die Endo-App übernehmen.